Warum wir Essen mit Gefühlen verbinden und wie du emotionales Essen stoppen kannst

Wenn wir anfangen unsere Gefühle mit Essen zu verbinden, dann nennt man das emotionales Essen. Emotionales Essen hat nichts mit dem normalen Hungerbedürfnis zu tun. Dieser Prozess ist oft schleichend und man steckt meistens schon etwas tiefer drin, wenn man es selber bemerkt. Wenn du dich jetzt angesprochen fühlst, dann könnte dieser Blogbeitrag genau der Richtige sein. 

Es geht darum, warum wir Essen mit Gefühlen verbinden, was mögliche Auslöser sind und wie du dich davon wieder befreien kannst.

Durch was wird emotionales Essen ausgelöst und warum?

Der nächste Punkt kommt leider sehr häufig vor, und wenn du auch damit zu kämpfen hast, dann lass mich dir sagen: Du bist nicht allein! Es geht vielen Menschen so. Lass uns erstmal klären, wodurch genau emotionales Essen auslöst wird, bevor wir später zu möglichen Lösung kommen. Emotionales Essen kann durch Stress, unangenehme Gefühle oder auch Langeweile ausgelöst werden.

Mögliche Gefühlsauslöser sind neben Stress auch Frust, Wut, Ablehnung, Einsamkeit, Trauer und auch persönliches Scheitern, Niederlagen und Versagen.

  • Gerade dann, wenn man anfängt solche Gefühle mit Essen zu betäuben, kann das mit der Zeit schlimme Folgen haben. 

Ebenfalls können positive Emotionen, wie z.B. Freude, persönliche Erfolge zu emotionalem Essen führen. Du belohnst dich dabei immer dann mit Essen, wenn etwas Schönes passiert ist oder du erfolgreich warst.

Wieso kann emotionales Essen schlimme Folgen haben?

Emotionales Essen führt langfristig in eine negative Spirale. Meistens wird zu hochkalorischen Lebensmitteln gegriffen, wie z.B. Fastfood, Kuchen, Chips und Süßigkeiten. Dazu kommen dann noch die ganzen Zuckergetränke, Ernergydrinks und Kaffee. Dies führt langfristig zu Übergewicht. Das wiederum vermindert dein Selbstwertgefühl und dein Selbstbewusstsein leidet darunter. Und das wird immer mehr zu einer seelischen Belastung und Depressionen können die Folge sein. Diese negativen Gefühle können dann das emotionale Essen weiter verstärken. Und genau hieraus muss man sich befreien.

Jetzt könnte man doch einfach emotionales Essen mit gesundem Essen verbinden oder?

  • Also Brokkoli statt Schokolade 😉

Funktioniert emotionales Essen mit gesunder Ernährung?

  • Zuallererst ist Essen mit Gefühlen zu verbinden, auch zur Belohnung keine gute Idee. 

Und zweitens ist es so, dass Betroffene lieber zu Fastfood statt zu Obst und Gemüse greifen. Das liegt u.a. an unseren eingebauten Belohnungssystem im Körper, was besonders auf zuckerhaltige und fettreiche Nahrung anspricht. Deswegen empfiehlt es sich die Ernährung langfristig umzustellen, um dieses Verlangen zu stoppen und auch das emotionale Essen.

Wie kannst du emotionales Essen überwinden?
Welcher Lösungsansatz kann dir helfen?

Schritt 1: Finde heraus, welche Gefühle bei dir emotionales Essen auslöst.

Nimm dir dafür mal eine Woche Zeit und beginne dein Essen zu tracken. Das heißt, dass du immer dann, wenn du etwas isst oder trinkst, es aufschreibst. Daneben notierst du das Warum. Was war der Auslöser? Stress im Alltag, Trauer, Einsamkeit, warst du gereizt oder hattest du einfach nur Hunger oder Durst?

Schritt 2: Werte deine Ergebnisse aus.

Nach einer Woche hast du dann eine super Übersicht darüber, was du wann gegessen und getrunken hast und auch warum. Du erkennst gleich, ob du einfach nur Hunger hattest und ganz normal gefrühstückt, zu Mittag oder Abend gegessen hattest oder ob du emotional warst und deswegen gegessen hast.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du auch erkennen kannst, wie gesund deine Nahrung im Allgemeinen war und wie oft du gegessen hast. Diese Analyse ist sehr wichtig.

Nach dieser Woche kannst du diese beiden Fragen für dich beantworten:

  • Welche Art von Lebensmittel hast du am meisten gegessen und getrunken?

UND

  • Welche Gefühle sind beim emotionalen Essen aufgetreten? Also dann, wenn du nicht aus Hunger und Durst gegessen und getrunken hast.

Schritt 3: Erstelle dir einen neuen Gewohnheitsplan. Finde passende Handlungsalternativen.

Das funktioniert folgendermaßen:

  • Immer wenn eine Gefühlssituation auftritt, dann greifst du nicht zur Nahrung, sondern machst etwas anderes, etwas Neues.

Beispiele

  • Immer wenn innerliche Wut dich überfällt, dann nimm dir deine Playlist und höre Musik, die dich entspannt.
  • Immer wenn Trauer aufkommt, schaue dir Fotos über tolle Erlebnisse an, die dir schöne Gefühle vermitteln.
  • Immer wenn etwas Schönes passiert und du dich belohnen möchtest mit Essen, dann tu etwas, was dir Spaß macht… Tanzen, singen, Musik hören, etc.
  • Immer wenn dir langweilig ist, dann lenke dich ab mit… Was könnte dich ablenken? Du könntest die Dinge machen, die du vor dir herschiebst, deine To Dos. Du könnest zum Sport gehen. Ebenfalls könntest du dir ein neues Hobby suchen. Suche dir ein neues Projekt. Finde eine Aufgabe für dich, die dich erfüllt und dir Spaß macht. Vielleicht wolltest du schon immer mal einen Malkurs besuchen, eine neue Sprache lernen, ein Buch schreiben, einen Blog schreiben, etc. Suche dir etwas, was dir Spaß und Freude bereitet. Wer abgelenkt ist, der grübelt weniger und hat auch weniger Zeit, emotional zu essen.
  • Immer wenn etwas Schönes passiert und du dich belohnen möchtest mit Essen, dann tu etwas, was dir Spaß macht… Tanzen, singen, Musik hören, etc.

Du merkst, worauf ich hinauswill. Schaffe neue Verbindungen zu deinen Emotionen.

Hinweis: Wenn dich emotional etwas sehr belastet und du aus dieser Situation nicht alleine herauskommst, dann suche dir professionelle Hilfe. Es ist wichtig zu wissen, was z.B. deine innerliche Wut und Trauer auslöst. Diese Gründe müssen gefunden und innerlich verarbeitet werden.

Schritt 4: Fange an deine Ernährung positiv zu verändern.

Dieser Schritt ist ebenfalls notwendig. Denn eine gesunde Ernährung, die zu dir und deinen Zielen passt, wird dir langfristig helfen das emotionale Essen immer besser in den Griff zu bekommen. Wir nehmen unsere Umwelt mit vielen unterschiedlichen Emotionen wahr und genauso ist das bei der Ernährung und letztendlich auch beim Abnehmen.

Es macht eine Menge aus, wie du dich nach deinen Mahlzeiten fühlst, wie positiv dein Mindset und deine Glaubenssätze sind und wie gesund dein Lifestyle im Allgemeinen ist. Deswegen ist es umso wichtiger für dich, neben dem Schritt 3, auch deine Ernährung und deinen Lifestyle positiv zu verändern.

Wenn du dich jetzt in Zukunft gesünder ernähren möchtest, um ggf. die bereits zu vielen Kilos wieder los zu werden und später dein Gewicht auch halten zu können, dann empfehle ich dir zum Start den Starterkurs von ErnährFit. Dieser ist ein super Einstieg auf dem Weg zu deinem Wohlfühlgewicht.

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